
Druide oder Schamane – was denn jetzt?
In der Welt der spirituellen Wege und naturverbundenen Traditionen tauchen zwei Begriffe immer wieder auf: Druide und Schamane. Auch bei mir triffst du beide Begriffe an, einerseits im Namen „Schamanenwerk“ und zum Anderen bezeichne ich mich als Druide.
Doch gibt es da überhaupt einen Unterschied? Und wenn ja, welchen? Lass uns gemeinsam auf eine kleine Reise durch die Geschichte und die Essenz dieser beiden spirituellen Rollen gehen.

Der Druide – Hüter des alten Wissens

Vielleicht kennst du Miraculix von den Comics Asterix und Obelix. Die Druiden stammen aus der keltischen Tradition und waren weit mehr als nur Priester oder Magier. Sie waren Weise, Heiler, Pflanzenkundige, Richter, Geschichtenerzähler und Vermittler zwischen den Welten, Berater der Könige und Lehrer. Ihre Wurzeln reichen tief in die europäische Vergangenheit – eine Zeit, in der die Natur nicht nur als Lebensgrundlage, sondern auch als spirituelle Lehrmeisterin galt.
Ein Druide war jemand, der sich mit den Kräften der Natur verband, um Weisheit zu erlangen und diese weiterzugeben. Besonders bedeutsam war dabei die Ehre der Bäume, vor allem der Eiche, die als heilig galt. Die Druiden nutzten Pflanzenheilkunde, Orakeltechniken und astronomisches Wissen, um Rituale durchzuführen und Harmonie zwischen Mensch, Natur und Göttern zu bewahren.
Ein Druide ist ein Wissender, ein Bewahrer des alten Wissens und ein Vermittler zwischen den Kräften der Natur und den Menschen.

Der Schamane – Reisender zwischen den Welten

Der Begriff „Schamane“ kommt ursprünglich aus dem sibirischen Raum, hat sich aber auch als Sammelbegriff für spirituelle Praktizierende vieler indigener Kulturen etabliert. Schamanen finden sich bei den Ureinwohnern Nord- und Südamerikas, in Asien, Afrika und selbst in den alten Traditionen Europas.
Ein Schamane ist ein Mittler zwischen der physischen und der geistigen Welt, jemand, der durch Trance, Trommeln oder Pflanzenmedizin in andere Bewusstseinsebenen reisen kann. Dort empfängt er Heilwissen, Botschaften von Ahnen und spirituellen Wesen oder klärt energetische Blockaden. Ein zentrales Werkzeug des Schamanen ist die schamanische Reise, bei der er bewusst in andere Realitäten eintaucht, um Erkenntnisse und Heilung zu bringen.
Schamanen arbeiten oft mit Krafttieren, Ahnen, Naturgeistern und Elementen, um Heilung und Transformation zu bewirken. Während Druiden häufig als Teil einer organisierten spirituellen Klasse agierten, waren Schamanen oft Einzelgänger, die durch ihre besonderen Fähigkeiten in ihren Gemeinschaften eine spezielle Rolle einnahmen.
Ein Schamane ist ein spiritueller Reisender, Heiler und Brückenbauer zwischen den Welten.

Druide oder Schamane
Ich fühle mich zur keltischen Weisheit, zu den Jahreskreisfesten und zur tiefen Naturphilosophie hingezogen, daher bezeichne ich mich lieber als Druide. jedoch praktiziere ich auch das Reisen in andere Bewusstseinsebenen, das Arbeiten mit Krafttieren und Trancezuständen, somit fühle ich auch eine tiefe Verbindung zur schamanischen Praxis.
Doch am Ende sind es nur Begriffe. Die Essenz beider Wege ist dieselbe: die Verbindung zur Natur, die Suche nach Weisheit und die Heilung von Körper, Geist und Seele. Ob ich Druide oder Schamane bin, ist zweitrangig – wichtig ist, dass jeder seinen eigenen, authentischen, wahrhaftigen spirituellen Pfad findet.
Und welcher Ruf klingt in dir?